Historisch Wohnen 



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Antike Kachelöfen 

Oberer Teil eines historischen Kachelofens

Der Gedanke an einen Kachelofen erzeugt wohl bei den meisten Menschen ein wohliges Gefühl von Wärme und Geborgenheit. 
Er ist ein Teil der guten alten Zeit, einer Zeit der Gemütlichkeit und des einfachen Lebens.
Seltener Fünfeckofen um 1880, antiker Kachelofen

Und doch ist heute ein antiker Kachelofen in einem modernen Haus ein absoluter Blickfang, denn er ist eben nicht einfach und schlicht, sondern kunstvoll verziert und ein Zeuge des Stils seiner Zeit. 
Mit einem antiken Kachelofen kann man ein historisches Gebäude stilecht komplettieren und das Wohngefühl perfekt machen oder man kann ihn in einem modernen Wohnumfeld wie ein extravagantes antikes Möbelstück einsetzen. Auf jeden Fall hat er den Vorteil, eine sehr angenehme gesunde Wärme abzustrahlen.

Wahrscheinlich waren die Vorläufer der Kachelöfen in Häusern eingebaute Backöfen. Im Laufe des 9. Jahrhunderts hatte man erkannt, dass Keramik, die in die Lehmummantelung der Öfen gedrückt wurde, die Wärmeabstrahlung verbesserte. Diese ersten Ofenkacheln stammen aus dem Gebiet zwischen dem Elsass und Südtirol. Von dort aus verbreiteten sich im 12. Jahrhundert die Kachelöfen in den Gebieten Europas, wo man warme Räume in kalten Wintern zu schätzen wusste. Ursprünglich von vorn zu beladen, hatten sie sich inzwischen zu Hinterlader-Kachelöfen entwickelt, die von der Küche aus befeuert wurden, obwohl der Ofen selbst in einem Nebenraum stand. Dieser Raum blieb somit rauch- und schmutzfrei und wurde zum neuen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt im Haus: der Guten Stube. In Burgen, Klöstern und prächtigen Stadthäusern gehörte der Kachelofen schnell zum üblichen Inventar. Die Ofenkacheln wurden reich verziert, farbig glasiert, bemalt oder plastisch ausgeformt und die Öfen avancierten zu repräsentativen Objekten. Auch in den Stuben der einfachen Leute etablierten sich die Öfen zum Ausgang des Mittelalters. Sie waren hier meist schmucklos, dafür aber oft von einer Bank umschlossen oder es gab gar eine Liegemöglichkeit  auf oder hinter dem Ofen: kuschelige Plätze für besonders kalte Tage.
 

An Stangen an der Decke ließen sich über dem Ofen Kleidungsstücke trocknen und in Einbauten aus Metall oder Keramik ließen sich Speisen garen, Wasser oder Kissen anwärmen. Die Gestaltung der eleganten turmförmigen Öfen in begüterten Haushalten war hingegen weniger einer vielfältigen Verwendbarkeit geschuldet, als viel mehr dem Zeitgeschmack und der Präsentation. Seit es Ende des 15. Jahrhunderts zum ersten Mal gelungen war, mit flüssigem Eisen Ofenplatten zu gießen, zierten auch Gussöfen die Guten Stuben. Durch die Epochen hindurch wurden auch sie mit immer filigraneren Dekoren und sogar Emaille-Verzierungen geschmückt.
Barockofen der Firma Sommerhuber

Heute haben vollständig erhaltene antike Öfen Seltenheitswert und es gibt nicht mehr viele Spezialisten, die in der Lage sind, solche Öfen fachgerecht zu restaurieren.
Eine große und seltene Auswahl an antiken Ofen-Raritäten präsentiert die Firma Ofen-Lustig in Diedersdorf, im Süden von Berlin.

In den Ausstellungsräumen finden sich wunderschöne antike Kachelöfen von Skandinavien bis in den Alpenraum. Auch Gussöfen oder emaillierte Öfen sowie originales Ofenzubehör, wie Kohlebehälter, Ofenvorlagen oder Kaminbestecke sind erhältlich. Alle Öfen wurden liebevoll und fachgerecht restauriert. Man mag kaum glauben, dass viele von ihnen mehr als 100 Jahre alt sind.

Mit dem Kauf eines solchen restaurierten Originals erwerben Sie nicht nur einen historischen Zeitzeugen und ein auffälliges Schmuckstück für ein besonderes Wohnambiente, sondern auch eine wertbeständige Antiquität.

Für eine fachkundige Beratung steht Ihnen das Team der Firma Ofen-Lustig gern zur Verfügung. Auch bei der Suche nach einzelnen Ofen-Kacheln oder anderen originalen Ersatzteilen wird gern geholfen. 
Wenn Sie Ihr Liebhaberstück gefunden haben, wird es von einem erfahrenen Ofensetzer aufgebaut.
Schauen Sie sich um auf www.ofen-lustig.de oder direkt in den Ausstellungsräumen in Diedersdorf und genießen Sie die Schönheit und die unvergleichliche Wärme eines antiken Ofens.

Wie schon Joachim Ringelnatz sagte: „Ich habe dich so lieb! Ich würde Dir ohne Bedenken eine Kachel aus meinem Ofen schenken.“ Ein Ofen erwärmt nicht nur Ihre vier Wände, sondern auch Ihr Herz. 
Was kann es Schöneres geben?


Fotos: Bernd Lustig, Ofen-Lustig
13 Feb., 2020
Wird ein Gebäude aus der Gründerzeit oder des Jugendstils renoviert oder saniert, achtet der geschichtsbewusste Eigentümer im besten Falle auf die Erhaltung der alten Böden, entscheidet sich für moderne aber historisch exakte Nachbauten der Fenster, lässt die originalen Türen aufarbeiten und sorgt für die fachgerechte Restaurierung des Stucks. Das schöne stilechte Ambiente der Wohnräume ist perfekt, bis auf die modernen Heizkörper. Ein üblicher Flachheizkörper harmoniert nicht mit dem Jugendstil- oder Gründerzeitcharme eines alten Hauses und dabei wäre eine historisch stilechte Optik durchaus machbar. Es bieten sich zwei Möglichkeiten. Die Suche nach restaurierten Radiatoren der Jahrhundertwende ist lohnenswert, wenn man Wert auf Originalität legt und bereit ist, dafür einen entsprechenden Preis zu zahlen. Kostengünstiger sind moderne Heizkörper, die nach antiken Vorbildern gefertigt werden. Solche gusseisernen Schmuckstücke werden von der Firma IBC Heiztechnik angeboten und sind in verschiedenen Größen und Farben, ganz nach Platzbedarf und Geschmack erhältlich.
13 Feb., 2020
Die Schablonenmalerei ist eine sehr alte Technik, die es ermöglicht, ein Ornament durch exakte Wiederholung zu einem Muster zusammenzusetzen. Bereits in der Antike wurden auf diese Weise Wände verziert und seither setzte man in allen Epochen Schablonen ein, um Innenräume und Fassaden nach dem Geschmack der Zeit zu verschönern. Besonders in der Zeit des Historismus und des Jugendstils wurden Treppenhäuser und Wohnräume prächtig ausgeschmückt. Werden Häuser aus dieser Zeit renoviert, werden oft Reste der ehemaligen Decken- oder Wandbemalung freigelegt. Originale Schablonenmalereien zu erhalten und zu restaurieren ist durchaus lohnenswert. Da sie aber meist unter Tapeten, Putz oder Farbschichten verborgen sind, empfiehlt es sich, bei deren Abtragung sehr vorsichtig zu Werke zu gehen. Sind die oberen Farbschichten neueren Datums, lassen sie sich eventuell vorsichtig abheben oder abbürsten. Schichten aus Leimfarben lassen sich abwaschen. Da aber auch die Schablonenmalereien meist aus Leimfarben bestehen, sollte man vorher testen, ob man diese nicht mit abwäscht. Oftmals ist aber auch der Untergrund in keinem guten Zustand mehr und muss durch Hinterspritzen oder eine Armierung befestigt werden. Wenn die Malereien dann restauriert, ergänzt oder ganz neu aufgetragen werden, sollte unbedingt eine authentische und reversible Farbe, bevorzugt eine Leimfarbe, verwendet werden.
historische Dachziegel aus Ton mit Verzierungen
12 Feb., 2020
Sie möchten einen Altbau sanieren oder suchen einen außergewöhnlichen Blickfang mit Geschichte?
 Dann sollten Sie sich das Angebot eines Spezialisten für historische Baustoffe ansehen. Dieser Sammelbegriff meint Baumaterialien, die aus der Zeit vor 1940 stammen, als noch nicht überwiegend industriell gefertigt wurde.
 Wird ein altes Gebäude umgebaut oder abgerissen, werden die antiken Materialien sorgfältig geborgen.
 Ein Abriss kann dabei nicht mit konventionellen Methoden erfolgen. Es muss ein geplanter und vorsichtiger Rückbau stattfinden, um die Materialien wieder verwenden zu können. Es gibt gute Gründe, diese Baustoffe zu erhalten: sie dokumentieren die handwerklichen Fähigkeiten vergangener Epochen und durch ihren Einsatz können die Bauwerke der Vergangenheit unverfälscht als Zeugen Ihrer Zeit bewahrt werden. Neben der kulturhistorischen Bedeutung darf aber auch der ökologische Aspekt der Wiederverwertung, vor allem im Hinblick auf die Schonung von Naturressourcen nicht übersehen werden, denn es handelt sich zum größten Teil um natürliche Materialien. Oft sind antike Baustoffe den heutigen auch qualitativ überlegen und durch den Umstand, dass sie im Gegensatz zu industriellen Massenprodukten meist reparabel sind, können sie eine sehr viel längere Lebensdauer besitzen.
große Stuckrosette mit Blütenranken und Kronleuchter
12 Feb., 2020
Stuckrosetten an Decken und Stuckleisten an den Wänden werden schon seit Jahren wieder als Ausdruck gediegener Eleganz hoch geschätzt und von Immobilienmaklern als Verkaufsargument für hochwertig sanierten historischen Wohnraum hervorgehoben. Leider wurde der üppige Stuck der Gründerzeit bereits seit den Zwanziger Jahren als dekadent und gestalterisch wertlos betrachtet. Insbesondere bei Mietshäusern galt er als Mittel, die tatsächlichen sozialen Missstände in kleinen dunklen Wohnräumen mit prachtvollem, Wohlstand vortäuschendem Stuck zu maskieren. In den folgenden fünf Jahrzehnten fielen seither deutschlandweit unzählige Fassaden der Entstuckung zum Opfer und auch innerhalb der Wohnräume wurden Stuckverzierungen häufig entfernt. Es schien keine Investition wert, ein aus der Mode gekommenes Relikt des schönen Scheins zu erhalten. Erst in den 1970er Jahren bemühte man sich, die Zerstörung zu stoppen und stellte erste Stuckfassaden unter Denkmalschutz. Heute gilt Stuck in Altbauten wieder als Ausdruck gehobener Wohnkultur. Es ist absolut lohnend, beschädigten Stuck restaurieren zu lassen und fehlende Elemente zu ersetzen, denn Stuck schafft eine außergewöhnliche Wohnatmosphäre. Echtstuckprodukte aus Gips werden in breiter Palette angeboten und eine Nachfertigung beschädigter oder fehlender Stuckelemente durch einen Stukkateur ist problemlos möglich.
Liegestuhl, Deck Chair der Firma Garpa, Entwurf 1952 für das Passagierschiff
von irina.cerchez 12 Feb., 2020
Auf dieser Gartenliege können Sie vom Glamour der Luxusliner der 50er Jahre träumen. Das Original des Deck Chair wurde für die „United States“ entworfen, die das schnellste und luxuriöseste Passagierschiff ihrer Zeit war.
farbige handgemachte Haustüren vom Darß, Darßer Türen von der Kunsttischlerei Roloff
09 Feb., 2020
Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst an der Ostseeküste zwischen Rostock und Stralsund wird eine Tradition gepflegt, die auch nach 200 Jahren noch sehr lebendig ist und sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Jedem Feriengast fallen sie sofort ins Auge: die Darßer Türen. Sie sind der kunstvolle Mittelpunkt vieler Hausfassaden, sie sind bunt und reich mit geschnitzten Ornamenten geschmückt.
 Bereits Ende des 18. Jahrhunderts waren die Türen der Blickfang in den Häusern wohlhabender Bürger. In der Blütezeit der Segelschifffahrt brachten Handel und Schiffsbau viel Geld in die Region. Der neu erworbene Wohlstand wurde gern in eine besonders prächtige Haustür investiert, ein für alle sichtbares Statussymbol. Die massive Konstruktion der Haustüren ist dem rauen Seeklima geschuldet. Die vielen Verzierungen waren aber nicht nur repräsentativer Schmuck, sondern sollten auch Glück ins Haus bringen oder vor Unglücksfällen und bösen Geistern schützen. Vor 200 Jahren waren die Türen nur ein- oder zweifarbig, meist braun oder grün, dafür aber mit bedeutungsvollen Ornamenten überhäuft. Mit den Jahren setzte sich eine buntere Farbgebung durch. Einige Motive die mit der Seefahrt verknüpft sind, wie die Sonne und der Anker, finden auch heute noch häufig Verwendung. Sehr beliebt ist der Tulpenstrauss, der sich aus dem Lebensbaum, einem Symbol für Lebenskraft entwickelt hat. 

Historische Pfingstrose
09 Feb., 2020
Sie bewohnen ein schönes Historismus- oder Jugendstilgebäude und möchten den Garten wieder mit Blumen bepflanzen, die ihn zur Entstehungszeit des Hauses schmückten? 
Auch wenn nicht überliefert ist, wie Ihr Garten um die Jahrhundertwende bepflanzt war, so können Sie sich doch für Arten und Sorten entscheiden, die damals bekannt und beliebt waren. Im 19. Jahrhundert gehörten die Pfingstrosen zu den typischen Gartenblumen, sie waren ein häufiges Motiv in der Malerei und ein Lieblingsobjekt begeisterter Züchter.
 Zu dieser Zeit entstanden viele Sorten, die auch heute noch zu den schönsten zählen. Pfingstrosen gehören zu den ältesten kultivierten Gartenblumen. In China ist sie die Nationalblume und hat eine dreitausendjährige Geschichte. Auch in Europa wurde sie bereits in der Antike als Heilpflanze genutzt und in Gärten angepflanzt. Pfingstrosen können als Solitärpflanze ebenso attraktiv sein wie als Teil einer Gruppenbepflanzung mit anderen Stauden oder Gehölzen. Als Begleitpflanze eignet sich unter anderem die Iris, die wie die Pfingstrose im Mai und Juni blüht und ebenso durchlässigen Boden und viel Sonne liebt. Auch die Iris wurde in der Antike therapeutisch genutzt und war bereits eine beliebte Gartenblume, bis sie im 19. Jahrhundert gezielt gezüchtet wurde. Die Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin in Laufen im Markgräflerland, die ein großes Sortiment an Iris, Pfingstrosen, Taglilien und orientalischen Mohn anbietet, hat eine lange Tradition in der Iris-
Zucht. Unter den 500 Iris- und 200 Pfingstrosensorten der Gärtnerei finden sich viele historische Sorten.

Egg Chair von Arne Jacobsen feiert Geburtstag, Sonderedition von Republic of Fritz Hansen
09 Feb., 2020
Er ist einer der bekanntesten Designklassiker und seit 60 Jahren mit seiner markanten Form ein unverwechselbarer Blickfang: der „Egg Chair“. Arne Jacobsen entwarf ihn 1958 für das von ihm geschaffene SAS Royal Hotel in Kopenhagen.

 Der dänische Möbelhersteller Republic Fritz Hansen feiert das Jubiläum mit einer limitierten Kollektion in den exklusivsten Materialien wie dem Premiumleder PURE, das besonders weich ist, mit den Jahren natürlich nachdunkelt und eine wunderschöne Patina entwickelt. Von besonderer Eleganz ist die Beschichtung des Fußes mit 23-Karat-Gold. Auch die Arne-Jacobsen-Klassiker „Drop“ und „Swan“ feiern ihren 60. Geburtstag und werden von Fritz Hansen ebenfalls in einer Sonderedition angeboten. 

Die drei Design-Ikonen sind zudem noch in vielen anderen Farben mit Stoff- oder Lederbezügen erhältlich.
09 Feb., 2020
Der Gedanke an einen Kachelofen erzeugt wohl bei den meisten Menschen ein wohliges Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Er ist ein Teil der guten alten Zeit, einer Zeit der Gemütlichkeit und des einfachen Lebens.
handgeflochtene Körbe von der Korbmacherei Sell
09 Feb., 2020
Die Herstellung verschiedenster Korbwaren hat eine lange Tradition, gehört doch die Korbflechterei
zu den ältesten Handwerken der Menschheit. Auch wenn Kunststoffe die natürlichen Materialien in unserem Alltag weitgehend verdrängt haben, fasziniert uns ein kunstvolles Flechtwerk aus Weidenruten auch heute noch. Körbe sind vielseitig, praktisch, leicht, stabil und vor allem schön. Ein breites Angebot an geflochtenen Schönheiten bietet die Korbmacherei Sell in Kiel. Der Familienbetrieb fertigt seit 78 Jahren Korbwaren und wird in der 3. Generation von dem jungen Korbmachermeister-Ehepaar Christin und Matthias Sell geführt. Zusätzlich zu ihrem Werkstattladen in Kiel betreiben sie auch eine Werkstatt im Freilichtmuseum Molfsee und lassen dort unter den Augen der interessierten Zuschauer Körbe in traditioneller Handarbeit entstehen.

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