Historisch Wohnen 



Wand & Boden

13. Februar 2020
Die Schablonenmalerei ist eine sehr alte Technik, die es ermöglicht, ein Ornament durch exakte Wiederholung zu einem Muster zusammenzusetzen. Bereits in der Antike wurden auf diese Weise Wände verziert und seither setzte man in allen Epochen Schablonen ein, um Innenräume und Fassaden nach dem Geschmack der Zeit zu verschönern. Besonders in der Zeit des Historismus und des Jugendstils wurden Treppenhäuser und Wohnräume prächtig ausgeschmückt. Werden Häuser aus dieser Zeit renoviert, werden oft Reste der ehemaligen Decken- oder Wandbemalung freigelegt. Originale Schablonenmalereien zu erhalten und zu restaurieren ist durchaus lohnenswert. Da sie aber meist unter Tapeten, Putz oder Farbschichten verborgen sind, empfiehlt es sich, bei deren Abtragung sehr vorsichtig zu Werke zu gehen. Sind die oberen Farbschichten neueren Datums, lassen sie sich eventuell vorsichtig abheben oder abbürsten. Schichten aus Leimfarben lassen sich abwaschen. Da aber auch die Schablonenmalereien meist aus Leimfarben bestehen, sollte man vorher testen, ob man diese nicht mit abwäscht. Oftmals ist aber auch der Untergrund in keinem guten Zustand mehr und muss durch Hinterspritzen oder eine Armierung befestigt werden. Wenn die Malereien dann restauriert, ergänzt oder ganz neu aufgetragen werden, sollte unbedingt eine authentische und reversible Farbe, bevorzugt eine Leimfarbe, verwendet werden.
große Stuckrosette mit Blütenranken und Kronleuchter
12. Februar 2020
Stuckrosetten an Decken und Stuckleisten an den Wänden werden schon seit Jahren wieder als Ausdruck gediegener Eleganz hoch geschätzt und von Immobilienmaklern als Verkaufsargument für hochwertig sanierten historischen Wohnraum hervorgehoben. Leider wurde der üppige Stuck der Gründerzeit bereits seit den Zwanziger Jahren als dekadent und gestalterisch wertlos betrachtet. Insbesondere bei Mietshäusern galt er als Mittel, die tatsächlichen sozialen Missstände in kleinen dunklen Wohnräumen mit prachtvollem, Wohlstand vortäuschendem Stuck zu maskieren. In den folgenden fünf Jahrzehnten fielen seither deutschlandweit unzählige Fassaden der Entstuckung zum Opfer und auch innerhalb der Wohnräume wurden Stuckverzierungen häufig entfernt. Es schien keine Investition wert, ein aus der Mode gekommenes Relikt des schönen Scheins zu erhalten. Erst in den 1970er Jahren bemühte man sich, die Zerstörung zu stoppen und stellte erste Stuckfassaden unter Denkmalschutz. Heute gilt Stuck in Altbauten wieder als Ausdruck gehobener Wohnkultur. Es ist absolut lohnend, beschädigten Stuck restaurieren zu lassen und fehlende Elemente zu ersetzen, denn Stuck schafft eine außergewöhnliche Wohnatmosphäre. Echtstuckprodukte aus Gips werden in breiter Palette angeboten und eine Nachfertigung beschädigter oder fehlender Stuckelemente durch einen Stukkateur ist problemlos möglich.
Tapete mit Kopf einer Modepuppe aus den 20er Jahren als Motiv
28. Januar 2020
Die Tapetenagentur in Köln führt in ihrem Sortiment über 100 Tapeten von nationalen und internationalen Herstellern. Die hauseigene Marke „gohome wallpaper“ bietet mit „FAY“ einen außergewöhnlichen Wandschmuck. Der Kopf einer Modepuppe aus den 20er Jahren ist ein großer Blickfang und damit auch besonders für große Räume geeignet. Die Tapete hat insgesamt eine Größe von 270 x 150 cm und kann mit unifarbenen Tapetenbahnen ergänzt werden. Da „FAY“ aus einem Stück besteht, lässt sie sich auch als Wandbild verwenden und kann beim nächsten Umzug einfach mitgenommen werden. Fotos: TapetenAgentur - Carsten Malz & Michael König GbR
von Martina Ewert 26. Januar 2020
Wer sich für Designermöbel entscheidet, legt Wert auf Stil und Qualität. Diese Kriterien sollten auch für die Wahl des Bodenbelags gelten. In der großen Vielfalt an Teppichböden finden sich zunehmend Entwürfe namhafter Designer, doch nur selten werden historische Entwürfe für moderne Meterware verwendet. Vorwerk hat in seiner Art Collection Teppichböden mit textilen Entwürfen des Jugendstils geschmückt. Große Gestalter dieser Zeit wie Josef Hoffman, Koloman Moser und Josef Maria Olbrich sind in der Collection vertreten. Josef Maria Olbrich (1867-1908), der 1897 das Secessionsgebäude in Wien entwarf, hat als Architekt und Designer auch Innenausstattungen und Gebrauchsgegenstände gestaltet. Die Ästhetik seiner Entwürfe wurzelt im Jugendstil, lässt aber bereits die klaren Formen der Moderne anklingen. Mit dem Teppichboden 359F hat Vorwerk einen abstrakt-floralen Entwurf ausgewählt, der sowohl ein zeittypisches als auch in ein modernes Wohnumfeld perfekt ergänzt. Die leuchtenden Farben rücken den Teppich ins Blickfeld und machen ihn besonders geeignet für große Flächen.
22. Januar 2020
Retrotapeten liegen schon seit einigen Jahren wieder im Trend. Wenn Sie etwas Besonderes suchen, sei Ihnen die fröhliche Welt der Londoner Designerin Lizzie Allen empfohlen. Die Tapeten „London City Gents“, „Festival of Britain at Southbank Centre“ und „Red Buses & Black Cabs“ versprühen den Charme der 50er Jahre, mit quirligen Straßenszenen, die im Stil der Zeit gezeichnet und wunderschön koloriert sind. Im Handsiebdruck gefertigt, verbinden sie Tradition, Qualität und modernes Design. Diese Tapeten setzen in jedem Raum einen besonderen Akzent und sind so detailreich, dass das Hinschauen immer wieder Freude macht. Sie finden alle drei Dekore und noch weitere Tapeten von Lizzie Allen bei www.tapetenagentur.de .
Share by: